Archiv für den Monat: Juli 2008

Openair-Bars mit Musik an der Street Parade

Dieses Mail erreichte mich heute:

Guten Morgen zusammen
Wir wollen keine gekröpfte Street Parade.
Wir wollen auch Openair-Bars und Musikanlagen in der Innenstadt.

Und darum kämpfen wir! Wir haben über das Wochenende ein überparteiliches Komitee gegründet – und gestern beim Polizeitderpartement ein Konzept eingereicht.
Heute Mittwochmorgen, 10.30 Uhr, findet im Rathaus Café in Zürich eine Pressekonferenz statt.

Und jetzt brauchen wir Eure Hilfe: Bitte trag Euch doch alle sofort auf www.wirtanzenzuerich.ch ein – die Internetseite wurde eben frei geschaltet.
Wäre schön, wenn ganz viele mitmachen und sich registrieren lassen.
Denn: Gemeinsam
sind wir stärker!

Aus dem Konzept „Openair-Bars mit Musik – in der Innenstadt – am Tag der Street Parade“

4.2. Verbot verhindert keinen Alkoholkonsum
Boulevardbars und Musikanlagen im Freien zu verbieten und zu glauben, der Alkoholkonsum würde damit eingedämmt, ist falsch: Entlang der Parade, in allen Restaurants und vor allem in Läden kann nach wie vor Alkohol gekauft werden. Oft sind es Junge, die exzessiv Alkohol konsumieren. Diese kaufen aber keine teuren Drinks an Openair-Bars in der Innenstadt, sondern viel eher ganze Flaschen hochprozentigen Alkohols irgendwo in einem Getränkefachmarkt oder in einem Grossverteiler.

4.3. Alkoholkonsum – kein Street-Parade-Phänomen
Der exzessive Alkoholkonsum ist kein Phänomen der Street Parade, sondern allenfalls ein gesellschaftliches Problem. An anderen Grossveranstaltungen wie dem Züri Fäscht oder der Euro08 gab es Zwischenfälle in ähnlichem Ausmass. Während in den Medieninformationen zur Street Parade die Anzahl der Personen mit Symptomen von übermässigem Alkoholkonsum erwähnt ist, fehlt diese Information bei den Medienmitteilungen zu andern Grossanlässen. Es gibt keinen plausiblen Grund, warum der Stadtrat zur Eindämmung des Alkoholkonsums nur die Street Parade mit solch einschneidenden Massnahmen bestraft.

[…]
4.6. Freie Gesellschaft
Wir leben in einer liberalen Gesellschaft, in einer liberalen Stadt. Wir können alle – im Rahmen der gültigen Gesetze – selbst entscheiden was wir tun und lassen. Wenn diese Freiheit exzessiv missbraucht wird und Dritte darunter leiden, geben die gültigen Gesetze der Polizei die Handhabe für Ordnung zu sorgen. Dafür braucht es keine neuen vom Stadtrat erlassenen Verbote.

Sollte dieses Unding von Entscheidung nicht aufgehoben werden, so kann die Street Parade zu Grabe getragen werden. Wir gehen seit Jahren an die Street Parade, nicht wegen dem Umzug sondern weil ausserhalb der “Truck-Strecke” die guten Partys steigen.

Stellt euch mal einen Hirschenplatz und einen Rosenhof an der Street Parade ohne Musik vor…

Yahoo dreht Kunden die Musik ab

Nachdem Microsoft mit seinem Playforsure-Kopierschutz festgestellt hat, dass DRM verseuchte Musik beim Kunden keine Hochgefühle auslösen, zieht Yahoo ebenfalls nach und stellt am 30 September ihre DRM Server ab.

Genau wie bei Microsoft sind nun Yahoo Kunden mit dem Problem konfrontiert ihre erworbenen Musikstücke nach dem 30 September nicht mehr benutzen zu können und da Yahoo keine Kompensation anbietet, bleib die manuelle Konvertierung in ein anderes Format, inklusive Qualitätsverlust, beim Kunden hängen.

Schön das langsam ein Umdenken in der Branche stattfindet und sich die Erkenntnis durchsetzt, dass DRM gestützte Musik schlussendlich viel mehr kostet. Der neurotische “Ich-bin-ein-illegaler-alles-downloader” bekommt nämlich seine Musikstücke in jeden Fall DRM-Frei und dieser wäre sowieso kein potentieller Kunde gewesen. Die “Verlierer” Karte haben wieder einmal mehr die ehrlichen Kunden gezogen, die sich dieses Unding von DRM aufschwatzen lassen haben.

Eine einfache Möglichkeit bietet das Programm No23 Recorder an, bestehende Audio Files z.B. über die Soundkarte direkt in ein anderes Format zu konvertieren. Das Programm ist kostenlos.

FACTORY

Heute habe ich wieder mal Mitch getroffen, diesmal in der FACTORY. Zufälle gibt es, da darf natürlich auch kein Foto fehlen! Mitch, wir sehen uns an der Streetparade… 🙂
Wer den Soho kennt, wird die FACTORY lieben!

FACTORY
Sihlquai 71 / Hafnerstrasse 61
8005 Zürich
Telefon: 044 271 34 30

Öffnungszeiten:
Mo - Fr. 11.00 - 19.30 Uhr
Sa. 11.00 - 18.00 Uhr

P.S: Ich bekomme kein Geld für diese Werbung!

Mandy, Mitch und Carla
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Kein Öl mehr aus Libyen

Quelle: tagesanzeiger.ch, Kommentar von Roland Schlumpf

Als Vergeltungsmassnahme für die vorübergehende Festnahme eines Sohns von Staatschef Moammar Qadhafi in Genf liefert Libyen kein Öl mehr in die Schweiz.
[…]
Der Sohn von Staatschef Moammar Qadhafi, Hannibal, und dessen Ehefrau waren am vergangenen Dienstag in Genf festgenommen worden.
Zwei Tage später kamen sie nach Zahlung einer hohen Kaution wieder frei. Die Genfer Justiz wirft den Beiden Körperverletzung, Drohung sowie Nötigung zweier Hausangestellten vor.

Ja lieber Moammar Qadhafi, dies nennt sich Rechtsstaatlichkeit und wir praktizieren diese hier in der Schweiz. Alles andere ist Willkür, aber damit kennst du dich ja besser aus. Hannibal ist jetzt ja wieder frei und sobald er die Alpen überquert hat wird es nicht mehr lange dauern bis er wieder bei dir ist…

Hancock – The worst superhero movie I’ve ever seen

Samstag 18:45 Uhr…
Kino Abaton am Escher-Wyss Platz Zürich…
Leichter Regen, 20 Grad…
Karin und ich schauen uns den Film Hancock von Peter Berg an.

Die Story ist schnell erzählt: Der Superheld Hancock (Will Smith) mit Identitätskrise richtet mit seinen “Heldentaten” mehr Unheil an als das er nützt. Zudem ist er unfreundlich, hat ein Hygiene Problem und fliegt betrunken in der Gegend herum. Da trifft er den PR Berater Ray Embrey (Jason Bateman), der ihm die Kunst der Höflichkeiten näher bringen soll. Ray Embrey’s Frau, gespielt von Charlize Theron, zeigt ihre Abneigung gegen Hancock ganz offen und unverblümt, der Grund ist übrigens auch die einzige gelungene Überraschung des Films.

Es kommt wie es kommen musste. Als Gesellschaft-Konformer Superheld mit Adler Kostüm wird nun allerlei unternommen um die Bösewichte hinter Schloss und Riegel zu bringen. Der Witz bleibt dabei auf der Strecke, die Sprüche wirken auswendig gelernt und irgenwie fehlt der rote Faden durch den ganzen Film hindurch. Auch der emotionale Teil wurde nicht richtig ausgebaut und es wird mehr schlecht als recht versucht, das Sein und den Werdegang von Hancock mit teils sehr kruden Erklärungen zu erzählen.

Sollte Peter Berg eine Parodie gegen Superhelden im Sinn gehabt haben als er den Film machte, so muss ich sagen, dass dieses Ziel weit verfehlt wurde. Die Effekte und Animationen waren zwar ganz ok, bei den Flugszenen sah man hingegen deutlich, dass diese durch Blue Screen realisiert worden waren.
Die Idee mit einem Antiheld finde ich eigentlich sehr gut, vielleicht wird der nächste Streifen der dieses Thema aufgreift besser.

Die letzten zwei Minuten haben aber den Bogen eindeutig überspannt. Derjenige der die Idee mit dem “Herz im Mond” hatte, gehört geschlagen, mehrmals!

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Antworten auf die Religionskritik von Atheisten

Die Nachrichtenagentur ZENIT hat ein Interview mit dem Priester Thomas Williams (Legionären Christi) abgedruckt, dem Author des Buches “Greater Than You Think: A Theologian Answers the Atheists About God”

Das Problem ist, dass die meisten Leute nur die eine Seite der Geschichte hören. Sie werden durch die atheistischen Argumente indoktriniert, ohne je eine fundierte Erwiderung zu hören.

Es ist immer wieder schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die den Atheismus als Indoktrinierung ansehen und dies dabei aus der Warte eines Religionsgelehrten verkünden. Die “fundierte Erwiderung” hören wir seit bald 2000 Jahren immer wieder, mal mit mehr, manchmal mit wenig Druck seitens der Kirche.

Pater Williams: Atheisten behaupten beispielsweise, dass die Religion wissenschaftsfeindlich sei und dass die christliche Kirche im Besonderen versucht habe, die wissenschaftliche Forschung auszumerzen. Sie erheben die Anklage, dass die Religion „töte“ und für die meisten unserer Kriege und sozialen Probleme verantwortlich sei. Sie sagen, dass der Glaube den Verzicht auf die Vernunft und die Annahme willentlicher Blindheit verlange. Sie behaupten, dass die Religion nicht zu einer Besserung der Moral beitrage und dass sie die Menschen verbittere und sauertöpfisch statt froh mache.
[…]
Die Geschichtswissenschaft sagt da etwas ganz anderes, dass nämlich die Naturwissenschaft aus dem fruchtbaren Boden der christlichen Kultur herausgewachsen ist. Die katholische Kirche im Besonderen war in der vordersten Linie der naturwissenschaftlichen Forschungen und ihr Mäzen, so wie sie es auch für die Geisteswissenschaften war. Einige der größten Wissenschaftler der Geschichte – Newton, Pasteur, Galilei, Lavoisier, Kepler, Kopernikus, Faraday, Maxwell, Bernhard von Clairvaux (als Gründer des Zisterzienserordens) und Heisenberg – sie alle waren Christen. Und Gregor Mendel, der Vater der modernen Genetik, war katholischer Priester. Speziell der Jesuitenorden stand an der Spitze der naturwissenschaftlichen Studien.

Lieber Pater Williams, Die katholische Kirche hat über Jahrhunderte hinweg Menschen verfolgt, gefoltert und getötet, die ein anderes Weltbild vertraten als das von Rom. Die Aufklärung wurde von der Kirche bekämpft und mit ihr die Menschen, die das Heliozentrische Weltbild vertraten, darunter auch Menschen wie Galileo Galilei. Diese oben genannten Wissenschaftler haben die Welt und die Dinge wissenschaftlich betrachtet, losgelöst von Zwängen und Regeln eines Buches wie die Bibel. Zufälligerweise waren sie Christen und einige davon kamen auch mit der Kirche in Konflikt. Die Wissenschaft beruht auf Fakten, Dinge lassen sich überprüfen, neue Erkenntnisse werden integriert – notfalls verworfen – und revidiert, egal welchem Glaube der Wissenschaftler angehört.

Mit dem Segen der Kirche wurden bedenkliche Taten begangen. Christen waren es, die als “Conqueros” den amerikanischen Kontinent eroberten und besiedelten. Der wahre Grund dafür war ganz klar Gold, Land, Macht und Einfluss. Es dürfte auch Pater Williams nicht entgangen sein, dass die Bibel in diversen Stellen mit blindem Gehorsam gegenüber Gott aufwartet. Die irdischen Stellvertreter die den Willen dieser unerreichbaren Autorität durchzusetzen haben sind uns ja hinlänglich bekannt.

Pater Williams: Lassen Sie mich gerade einmal meine persönliche Erfahrung anführen. Ich kenne buchstäblich Hunderte von Menschen, die ihr Leben dank einer religiösen Bekehrung von Grund auf geändert haben. Ich kenne Männer und Frauen, die treue Eheleute geworden sind, die hartnäckige, schier unausrottbar scheinende Laster überwunden und gelernt haben, verantwortungsvolle Bürger zu werden, weil sie Gott in ihrem Leben entdeckt haben.
[…]
Wir wollen den Spieß einmal umdrehen: Wie viele Menschen kennen diejenigen, die Alkoholismus oder Pornographie-Sucht überwunden haben, die aufgehört haben, ihren Ehepartner zu betrügen, oder die fürsorglichere und hingebungsvolle Eltern geworden sind, weil sie den Atheismus entdeckt haben? Das kommt einfach nicht vor. Der Atheismus bietet keinen Ansporn, besser oder weniger egoistisch zu werden.

Ich kenne Christen die gehen fremd und lassen sich scheiden. Ich kenne Christen die konsumieren Drogen, spenden nie etwas und haben ein Alkoholproblem. Es gibt Christen die missbrauchen Kinder, sind faul, egoistisch und zudem miserable Eltern.

Es gibt Menschen die fangen an Geld an Bedürftige zu spenden, hören auf Drogen und Alkohol zu konsumieren, werden bessere Väter und haben einen erhöhten Ansporn im Leben etwas zu erreichen.
Dies tun sie weil sie festgestellt haben, dass es in ihrer Hand liegt die Dinge zu verändern. Sie benötigen dazu keinen Gott um die wichtigen Fragen des Lebens zu beantworten.

Wir müssen auch daran denken, dass es die christliche Kirche war und nicht die säkularen Humanisten, die Schulen für die Armen, Waisenhäuser, Hospitäler, Suppenküchen, Lazarette, Hospize und zahllose andere Werke der Wohltätigkeit gründete.

Fakt ist: Die meisten caritativen Einrichtungen werden durch den Staat zur Verfügung gestellt, bezahlt durch den Steuerzahler, also dem Volk. Nur etwa 10-20% der Kirchensteuer wird für Wohltätige Zwecke eingesetzt.